
Nach wie vor sind Kettenwürger recht beliebt. Gerade bei stärkeren Hunden sind sie nicht selten zu sehen.
Man könnte sagen, dass es lediglich ein Hilfsmittel zur Erziehung ist. Allerdings eines, das für einen längst überholten Erziehungs- und Ausbildungsstil steht, der zudem auf einer veralteteten Betrachtung von Hunden basiert.
Das Allerschlimmste ist allerdings, dass kaum einer versteht richtig damit zu arbeiten, wodurch die Nutzung fast ausschließlich zum Gewaltakt gegen den Hund ausartet. Das reicht von Luft abwürgen und geht über ungünstige Belastungen des Halses bei nicht leinenführigen Hunden bis hin zu Quetschungen von Hautfalten. All das erzeugt ungute Gefühle und Schmerzen, was leicht die Aggressionsbereitschaft eines Hundes steigern kann.
Kaum einer weiß, worauf zu achten ist und verpasst dem Hund einen planlosen Leinenruck nach dem anderen oder es kommt zu Situationen, in denen dem Hund versehentlich die Luft abgeschnürt wird.
Wenn ein Hund nicht weiß, was von ihm erwartet wird, dann kann man drauf dreschen und weh tun, so viel man will, er weiß es dann immer noch nicht. Verunsicherung und Frustrierung sind die Folge.
Situationen, die mit diesen unangenehmen Erfahrungen verknüpft sind, Hundebegegnungen beispielsweise, rufen beim Hund die dabei erlebten negativen Gefühle wieder hervor und damit auch sein unerwünschtes Verhalten, wahrscheinlich wird er es sogar steigern.
Weg mit dem Kettenwürger und verstaubten Erziehungsmethoden
Es sieht vielleicht nicht so cool aus, aber im Prinzip lohnt es sich einen so starken Hund ähnlich auszurüsten, wie einen Angsthund, nämlich mit Geschirr und einem breiten Halsband, zumindest solange er noch in der Erziehung ist und selbstbestimmt agiert.
Das sorgt für Sicherheit auf allen Seiten, beim Hund, beim Halter und bei allen, die einem begegnen.